Henna-Abend
"Der Jungeselinnenabend
auf türkisch"
Der Henna-Abend für die Frau (Kina-Gecesi) ist ein türkisches Ritual kurz vor der Hochzeit. An diesem Abend wird das Junggesellinnendasein der Braut verabschiedet.
Dem Volksglauben zufolge soll das im Paradies wachsende Henna den Eheleuten Glück in der Ehe bringen und sie vor „bösen Blicken“ schützen.
Die Zubereitung
Das Hennaverfahren
An der Zeremonie selbst nehmen nur Frauen teil, bei der Henna-Prozedur wird der Bräutigam hinzugezogen. Die Braut tauscht das Abendkleid gegen ein traditionelles Gewand ein. Die Gäste bilden einen Kreis um die Braut und den Bräutigam. Das Henna wird nun im Tanz über das Brautpaar gehalten. Dann werden traurige Lieder gesungen, um die Braut zum Weinen zu bringen, weil sie das Haus ihrer Eltern verlässt. Die Braut trägt ein rotes Seidentuch über dem Kopf, so dass man nicht sehen kann, ob sie tatsächlich weint.